Thailand gehört zu den erstklassigen Zielen für Medizintourismus in Asien. Die privaten Krankenhäuser des Landes bieten kurze Wartezeiten, komfortable Einrichtungen und einen exzellenten Standard an medizinischer Versorgung. Allerdings sind sie im Vergleich zu den öffentlichen Krankenhäusern teurer. Daher ist es für in Thailand lebende Ausländer wichtig, eine umfassende Krankenversicherung abzuschließen, mit der sichergestellt wird, dass ihre Behandlungskosten gedeckt sind.
Krankenversicherung für in Thailand lebende Ausländer
Wie funktioniert das Gesundheitssystem in Thailand?
Die medizinische Versorgung in Thailand ist für die Staatsbürger Thailands gemäß dem System Universal Health Coverage (UHC (Universeller Krankenversicherungsschutz)) kostenlos. Dieser Versicherungsschutz steht auch Ausländern mit dortigem ständigem Wohnsitz zur Verfügung, aber damit ihre Gesundheitskosten gedeckt sind, müssen sie sich in öffentlichen Einrichtungen in der Region, in der sie ansässig sind, um eine Behandlung bemühen. Daher ist ihre Auswahl gegebenenfalls begrenzt.
Aus diesem Grund entscheiden sich viele Einwohner für privaten Krankenversicherungsschutz, der ihnen bei Behandlungen im privaten Sektor eine Erstattung ermöglicht.
> Gut zu wissen: Seit 2019 schreibt Thailand allen ausländischen Pensionären, die im Land ansässig sind, den Abschluss einer privaten Krankenversicherung vor, um den Anstieg seiner nationalen Gesundheitskosten zu begrenzen. Dies stellt eine entscheidende Bedingung für die Beantragung oder Verlängerung von Nichteinwanderungsvisa der Kategorie O-A (langer Aufenthalt 1 Jahr) oder O-X (langer Aufenthalt 10 Jahre) dar. Ihre Versicherung muss eine Mindestdeckung von Bath 40.000 (1050 €) für ambulante medizinische Versorgung und Bath 400.000 (10 500 €) für Krankenhausaufenthalte garantieren. Diese Obergrenzen werden in naher Zukunft wahrscheinlich erheblich angehoben werden.
Welche Krankenversicherung sollte man in Thailand auswählen: lokal oder international?
Der Abschluss einer privaten Krankenversicherung ermöglicht Versicherungsnehmern in Thailand, einige Nachteile des öffentlichen Systems des Landes zu umgehen. Insbesondere können sie eigene medizinische Fachkräfte und Einrichtungen wählen und außerhalb der Region, in der sie ansässig sind, behandelt werden sowie private medizinische Versorgung in Anspruch nehmen, die häufig leichter verfügbar ist.
> Gut zu wissen: Wenn Sie zur Beantragung eines Visums der Kategorie O-A eine Krankenversicherung abschließen, ist es wichtig, dass Sie einen Versicherer auswählen, der in Thailand behördlich zugelassen ist. In einigen Fällen wurde Antragstellern mit ausländischen Versicherungen ein Visum verweigert. Die meisten lokalen Versicherungen haben jedoch sehr niedrige Erstattungssätze und bieten außerhalb Thailands keinen Versicherungsschutz an, d. h. sie sind nicht immer die beste Wahl für dort lebende Ausländer. Daher entscheiden sich viele Versicherungsnehmer dafür, ihre zwingend vorgeschriebene lokale Versicherung mit einer internationalen Krankenversicherung aufzustocken.