Asien gehört zu den kulturell diversesten und wirtschaftlich fortgeschrittensten Regionen der Welt. Es gilt als Kontinent mit der höchsten Zunahme an ständig im Ausland lebenden Personen jeglichen Werdegangs, angefangen von jungen Fachleuten, die sich für die Entwicklung ihrer Karriere entscheiden, bis hin zu leitenden Angestellten.
Der Kontinent verfügt über reichliche natürliche Ressourcen und qualifizierte Arbeitskräfte, die zur Übernahme beliebiger internationaler Projekte bereit sind, was ihm bei allen wirtschaftlichen Bestrebungen einen Vorteil verschafft. Ständig im Ausland lebende Personen können das Leben in diesem wirtschaftlichen Zentrum genießen, solange sie bereit sind, sich an die neue Kultur und das neue Umfeld anzupassen.
Fünf Städte des bevölkerungsreichsten und gleichzeitig teuersten Kontinents der Welt – Hongkong, Tokio, Shanghai, Seoul und Singapur – haben es auf die Liste der ersten 10 geschafft, die die ECA International bei ihrer letzten Umfrage zu den höchsten Lebenshaltungskosten in internationalen Großstädten erstellt hat.
Diese Städte sind vielleicht kostspielig, sind aber jeden Cent wert, da sie als Orte mit der höchsten Lebensqualität gelten.
Hongkong wurde wegen seiner starken Währung im dritten Jahr nacheinander zur teuersten Stadt der Welt ernannt. Seine Währung, der Hongkong-Dollar (HKD), hat seine Stärke gegenüber dem US-Dollar gehalten und sorgt dafür, dass alles, angefangen vom Reisen bis zu Unterkunft und Essen, für ständig im Ausland lebende Personen ziemlich teuer ist.
Da die Preise für Wohngebäude zu den höchsten weltweit gehören, hängen die Lebenshaltungskosten in Hongkong hauptsächlich von Ihrem Lebensstil und davon ab, welche Wohnunterkunft Sie wählen. Sie müssen zum Beispiel 12.000 bis 20.000 HKD (ca. 1.500 bis 2.500 USD) pro Monat für eine einfache Einzimmerwohnung, die weiter vom Zentrum entfernt liegt, einkalkulieren. Wenn Sie näher am Zentrum wohnen wollen oder eine größere Wohnung mit besserer Ausstattung mieten, müssen Sie sich auf mindestens 20.000 bis 30.000 HKD (ca. 2.550 bis 3.850 USD) pro Monat einstellen.
Die Immobilienpreise sind aufgrund der begrenzten Fläche für die Erschließung und des hohen Bedarfs an Wohnungen hoch. Es ist von Vorteil, dass Hongkong auch eine hohe Gehaltsobergrenze aufweist; daher ist es möglich, die Lebenshaltungskosten durch ein höheres Einkommensniveau auszugleichen.
Tokios Position als internationales Geschäfts- und Finanzzentrum und seine Nähe zu Osaka, Kyoto und Kobe (und dem Kansai International Airport in Osaka) hat es für Touristen, die auf dem Luftweg eintreffen, zum Haupttor nach Japan gemacht.
Da es eine der am dichtesten bevölkerten Städte weltweit ist, sind die Lebenshaltungskosten hoch, denn es erfordert eine umfassende Infrastruktur und Versorgung, um eine derart große Anzahl von Menschen zu unterstützen. Japan verfügt über effiziente öffentliche Transportsysteme und Beförderungsdienste, was es für die Bewohner einfacher macht, ohne eigenes Auto überallhin zu kommen. Doch selbst mit diesen Diensten, die zu einem erschwinglichen Preis zur Verfügung stehen, kann das Leben in Tokio aufgrund der hohen Mietpreise noch ein Vermögen kosten.
Ständig in Tokio lebende Ausländer werden im Allgemeinen besser bezahlt als solche in anderen Städten. Allerdings müssen sie auch mehr für medizinische Versorgung und Wohnung bezahlen – die Mietkosten für eine Einzimmerwohnung in der Innenstadt werden auf ca. 150.000 JPY (ca. 1.100 USD) geschätzt.
Shanghai stellt ein Zentrum für Geschäfte, Finanzen und Handel dar, und viele multinationale Konzerne verfügen dort über ihren asienweiten Hauptsitz. Einige der teuersten Bezirke Chinas für dort lebende Ausländer befinden sich ebenfalls in der Stadt, u. a. Xintiandi (Shanghai) und Lujiazui (Pudong). Letzterer verfügt über mehrere Wolkenkratzer, einschließlich des Jin Mao Tower, des Finanzzentrums Shanghai World, des Oriental Pearl Tower und des Jinmao Tower II.
Shanghai durchläuft eine schnelle Modernisierung, und seine Infrastruktur wird ständig verbessert, um das Bevölkerungswachstum zu bewältigen. Das bedeutet, dass Wohnungen teuer sind, und viele dort lebende Ausländer müssen in abgeschlossenen Wohnanlagen oder Anwesen leben. Die durchschnittliche Monatsmiete für eine Einzimmerwohnung in Shanghai bewegt sich zwischen 3.925 und 9.442 CNY (ca. 582 und 1.400 USD) und eine einfache Fahrt in der Untergrundbahn kostet 8 CNY (ca. 1,30 USD).
Im Allgemeinen sind die Lebenshaltungskosten in Shanghai höher als in anderen Städten auf dem chinesischen Festland – Guangzhou, Shenzhen und Peking –, die auch zu den teuersten Orten gehören, wenn man in Asien lebt.
Die dynamische Wirtschaft von Seoul ist primär von den Sektoren Telekommunikation, Elektronik, Automobilherstellung und Chemie geprägt. Auch dass die Stadt zu einer der teuersten der Welt geworden ist, ist nicht zuletzt auf das Vorhandensein dieser Branchen zurückzuführen.
Die florierende Wirtschaft der Stadt führte auch zur Zunahme von Baustellen und neuen Gebäuden. Seoul mangelt es nicht an Luxuswohnungen, diese richten sich aber meist an Geschäftsleute mit hohem Einkommen, die sich Wohnungen auf diesem Niveau leisten können.
Die Kosten von Lebensmitteln sind in der Tendenz ebenfalls höher als in anderen asiatischen Städten wie Hongkong. Allerdings gibt es viele Möglichkeiten, die Lebensmittelkosten zu senken, etwa indem man bei Discountläden wie Lotte Mart oder E-Mart einkauft oder sich einen Mitgliedsausweis für Costco oder Sam’s Club beschafft, wo man Lebensmittel und Haushaltsartikel zu ermäßigten Preisen erhält.
Die hohen Lebenshaltungskosten im globalen Finanzzentrum Singapur können auf sein hohes BIP pro Kopf zurückgeführt werden, was sich auf schätzungsweise 61.000 USD beläuft. Die geringe Größe, die begrenzten natürlichen Ressourcen und die Flächenbeschränkungen des Landes tragen ebenfalls zu den hohen Lebenshaltungskosten bei.
Im Vergleich zu anderen entwickelten Ländern weist Singapur ferner sehr viele Fälle von Einkommensungleichheit auf. Auch wenn sich die Gehälter seit dem Jahr 2000 stetig erhöht haben und zu den höchsten in der Region Asien/Pazifik gehören, liegen sie nach wie vor weit unterhalb derer, die in Singapur arbeitende Ausländer beziehen.
Die Lebenshaltungskosten unterscheiden sich zwischen den 28 Bezirken von Singapur nur wenig, aber die Mietkosten können sich erheblich auf die Gesamtkosten auswirken – die Miete für eine Einzimmerwohnung im Stadtzentrum kann sich auf ca. 2.768 SGD (ca. 2.000 USD) belaufen.
Auch wenn diese fünf Städte die teuersten Orte in Asien sind, ziehen sie Personen aus dem Ausland weiterhin dank ihrer hohen Lebensqualität, großartiger Arbeitsmöglichkeiten, guter Infrastruktur und der Nähe zu anderen asiatischen Ländern an.
Auch die Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf den Zuzug und Wegzug von Personen aus dem Ausland. Beispielsweise haben sich viele dort lebende Ausländer aufgrund der strengen Covid-19-Beschränkungen entschieden, aus Hongkong wegzuziehen. Einige Orte, z. B. Dubai, Thailand, Südkorea oder sogar Singapur, beginnen, sich als wichtigste Zielorte für im Ausland lebende Personen zu entwickeln – was sich sicherlich auf deren Lebenshaltungskosten in den kommenden Jahren auswirken wird.
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